Staraufgebot bei den Basilikakonzerten in Ottobeuren
(DJD). Marmorsäulen, Freskenschmuck, Goldstuck und eine fast 40 Meter hohe Vierungskuppel, dazu 16 Altäre und drei Orgeln mit 11.000 Pfeifen – wie viele bayerische Barockkirchen geizt auch die Klosterbasilika in Ottobeuren nicht mit optischen Reizen und anderen Superlativen. Sie ist das Herz einer der größten barocken Klosteranlagen der Welt, die aufgrund ihrer imposanten Fassade mit den 82 Meter hohen Zwillingstürmen auch „schwäbischer Escorial“ genannt wird. Hier treffen sich seit über 70 Jahren auch international bekannte Stardirigenten und Spitzenensembles und bringen im Rahmen der überregional bekannten Basilikakonzerte kirchenmusikalische Meisterwerke zur Aufführung. Im Musiksommer 2023 nimmt unter anderem Sir Simon Rattle in Ottobeuren den Taktstock in die Hand – wie vor ihm schon Herbert von Karajan und Leonard Bernstein.

Foto: DJD/Ottobeuren/Walter Engel
Konzerte im barocken Klangraum
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Den Auftakt der Konzertreihe bilden am 25. Juni das Prager Rundfunk-Sinfonieorchester und der Philharmonische Chor München unter der Leitung des tschechischen Dirigenten Petr Popelka und bringen mit „Ein deutsches Requiem“ eines der populärsten Werke von Johannes Brahms zu Gehör. Als zweites großes Basilikakonzert stehen am 23. Juli die „Biblischen Lieder Nr. 1 – 10“ von Antonín Dvořák sowie die Sinfonie d-Moll des französischen Komponisten César Franck auf dem Programm. Jakub Hrůša dirigiert hierbei die Bamberger Symphoniker. Am 24. September sind schließlich das Symphonieorchester und der Chor des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Sir Simon Rattle mit Joseph Haydns epochalem Oratorium „Die Schöpfung“ zu Gast. Das beeindruckende Zusammenspiel aus Akustik und Ambiente ist jedoch am eindrucksvollsten vor Ort im barocken Klangraum erlebbar. Der Kartenvorverkauf läuft seit 6. März. Unter www.ottobeuren.de** gibt es das digitale Konzertprogramm mit allen musikalischen Ereignissen des Jahres.

Foto: DJD/Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren/Astrid Ackermann
Musik von Orgel bis Oper
Im benachbarten „Museum für zeitgenössische Kunst Diether Kunerth“ finden von Juni bis September elf weitere Konzerte – vom Nachwuchskünstlerpodium über Klavierabende bis zur Operngala – statt. Als europäisches Zentrum des Orgelbaus ist Ottobeuren auch 2023 wieder Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen. So erklingen an den Wochenenden der großen Basilikakonzerte im Juni und Juli sowie bei einem Festkonzert zu Mariä Himmelfahrt am 15. August die beiden beinahe vollständig im Originalzustand von 1766 erhaltenen Barockorgeln sowie die 1957 erbaute und 2002 restaurierte Marienorgel in der Basilika. Mittelpunkt einer internationalen Orgelkonzertreihe ist auch die evangelische Erlöserkirche.

Foto: DJD/Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren/Astrid Ackermann
Musiksommer im schwäbischen Escorial
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Ottobeuren ist ein beschaulicher Ort mit einer der größten barocken Klosteranlagen der Welt, die auch “schwäbischer Escorial” genannt wird. In der Basilika der Benediktinerabtei finden seit über 70 Jahren jeden Sommer hochkarätig besetzte Konzerte statt. 2023 treten dort neben dem Prager Rundfunk-Sinfonieorchester und dem Philharmonischen Chor München auch die Bamberger Symphoniker sowie das Symphonieorchester und der Chor des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Sir Simon Rattle auf. Auf dem Programm des Ottobeurer Musiksommers stehen neben diesen drei musikalischen Highlights auch Orgelkonzerte und elf Konzerte im benachbarten „Museum für zeitgenössische Kunst Diether Kunerth“ auf dem Programm. Unter www.ottobeuren.de** gibt es weitere Informationen zu allen Veranstaltungen.

Foto: DJD/Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren
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