Auf der Albtäler-Radtour durch die schönsten Täler der Schwäbischen Alb
(djd). Türkisblau erstrahlt das Wasser der Lone an ihrer Quelle im Karstgestein auf der Schwäbischen Alb. An einer der nächsten Flussschleifen erheben sich bizarre Felsen mit zwei kleinen Höhlen, dem sogenannten Fohlenhaus. Sie stammen aus der Jurazeit, als hier ein tropisches Meer mit Korallenriffen lag. Bald führt der Weg aus dem Wald heraus und ins weite Donautal. Diese Naturschauspiele laden die Radler schon auf der ersten Etappe der Albtäler-Radtour zu spannenden Entdeckungen ein. Die Radrunde durch acht Täler im Unesco-Geopark Schwäbische Alb und über aussichtsreiche Hochflächen startet im württembergischen Amstetten, an der Bergstation der Bahn zwischen Ulm und Stuttgart. Sie führt über 186 Kilometer in drei bis fünf Tagen nach Langenau, Giengen und Geislingen, durch das Obere Filstal und wieder zurück. Sie zählt zu den Landesradfernwegen Baden-Württembergs und wurde vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnet.

Foto: djd/Schwäbische Alb Tourismus/Thomas Rathay
Per E-Bike, Touren- oder Rennrad
*
„Für die Steigungen braucht man schon etwas Kondition“, sagt Roswitha Guggemos vom Alb-Donau-Kreis-Tourismus, „oder ein E-Bike!“ Elektrofahrräder kann man an öffentlichen Bike-Stationen sowie bei allen Einkehr- und Übernachtungsbetrieben aufladen. Für ambitionierte Sportler gibt es auch eine Rennradtour, die manchmal von der Hauptroute abweicht. Dort sollte man sich von einer Karte oder GPS leiten lassen. Ansonsten ist der Albtäler-Radweg perfekt mit Pfeilwegweisern ausgeschildert, die auch Entfernungen zum nächsten Ort und zu weiteren Zielen angeben. Unter www.albtaeler-radtour.de** sind alle Details zum Streckenverlauf, Gastgeber und Sehenswertes verzeichnet. Hier lassen sich auch Tourenkarten und GPS-Daten herunterladen.

Foto: djd/Alb-Donau-Kreis Tourismus
Die Kunstwerke der Mammutjäger
Nach dem Donautal führt der Albtäler-Radweg durchs schöne Brenztal, über die Albkante und zurück. Im romantischen Lonetal wartet das Unesco-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“. Hier haben die Mammutjäger einige der ältesten Kunstwerke der Menschheit aus Elfenbein geschnitzt, zu sehen im Archäopark an der Vogelherdhöhle. Weltberühmt ist beispielsweise der „Löwenmensch“, eine 40.000 Jahre alte Figur aus einem Mammutstoßzahn. Weiter gehts ins abgeschiedene Eselsburger Tal mit seiner sagenumwobenen Felslandschaft, aus der die “Steinernen Jungfrauen“ herausragen. Dann durchqueren die Radler das Naturschutzgebiet Eybtal, das Roggental und das Obere Filstal mit seinen Thermalbädern. Nach einem knackigen Anstieg auf die Albhochfläche geht es wieder bergab. In Laichingen lohnt sich ein Abstecher in die tiefste Schauhöhle Deutschlands, und entlang alter Obstbäume zwischen weiten Feldern schließt sich der Kreis.

Foto: djd/Landkreis Göppingen
*
Die Albtäler-Radtour führt in einer großen Runde durch acht Täler der Schwäbischen Alb. Sie startet in Amstetten nördlich von Ulm und zählt zu den Landesradfernwegen Baden-Württembergs. Der ADFC vergab kürzlich vier Sterne. Der besondere Reiz liegt in der Erkundung der Ur- und Frühgeschichte, unter anderen an blauen Quellen, bizarren Felsen und im Unesco-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ mit weltberühmten Kunstwerken der Mammutjäger. Die Strecke von 186 Kilometern lässt sich in drei bis fünf Etappen teilen, je nach Kondition und je nachdem, ob die Radurlauber mit Tourenrad, E-Bike oder Rennrad fahren. Unter www.albtaeler-radtour.de** sind Streckenverlauf, Gastgeber und Sehenswertes verzeichnet. Hier lassen sich auch Tourenkarten und GPS-Daten herunterladen.

Foto: djd/Alb-Donau-Kreis Tourismus/Wolfgang Adler