Ein kultureller Städtetrip nach Celle in der Südheide

 

(djd). So viele Fachwerkhäuser wie sonst nirgends auf der Welt, ein geschichtsträchtiges Schloss und erlebnisreiche Ausstellungen: Das alles liegt in Celle nur ein paar Schritte voneinander entfernt. Übernachtungsgäste, die ihren Städtetrip in die charmante Stadt am Südrand der Lüneburger Heide bis Ende März unternehmen, haben unter dem Motto “mehr drin” freien Eintritt in drei Museen:

 

Celle
Das imposante Celler Schloss thront auf einer Anhöhe neben der Altstadt.
Foto: djd/Stadt Celle

 

Auf königlichen Spuren wandeln

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Das strahlend weiße Celler Schloss thront malerisch auf einer Anhöhe, gleich neben der Fachwerk-Altstadt. Hier hielten die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg Hof und hinterließen neben der fürstlichen Pracht auch legendäre Geschichten über Liebesfreud und -leid, etwa von einer verbannten Prinzessin, einer getauschten Braut und einer dänischen Königin im Exil. Das Residenzmuseum führt anschaulich in ihre Zeit: Da erwacht ein spätmittelalterlicher Festsaal zum Leben. Die barocken Staatsgemächer setzen die Herrscherwürde pompös in Szene. Und der Königssaal zeigt, wie die Welfenfürsten vor 300 Jahren zu Königen von Großbritannien wurden. Unter www.celle-tourismus.de** geben 360-Grad-Ansichten Einblicke ins Schloss.

 

Celle
Das Residenzmuseum im Schloss entführt in die Geschichte und erzählt bewegende Schicksale.
Foto: djd/Stadt Celle

 

Zeitreisen zu Bauern und Bürgern

Gegenüber am Schlossplatz fällt das Bomann-Museum ins Auge, dessen sonderliche Bauweise vom Heimatdichter Hermann Löns als “veritabler Architekturpudding” verspottet wurde. Erbaut um 1900, verbindet es Stilelemente von Burgen, Fachwerkbau, Gotik und Renaissance. Im Innern wartet eine Zeitreise durch die Stadtgeschichte: In einem eingebauten Bauernhaus von 1571 wird in der Ausstellung “Rauch, Gestank und Plackerei” mit allen Sinnen erfahrbar, wie hart die Menschen früher beim Dreschen, Kochen, Schlachten oder Wäschewaschen arbeiteten. Im Gegensatz dazu steht die Bürgerkultur mit “Herd und Heim – Bildung und Verein”. Inszenierte Wohnräume und anschauliche Biografien illustrieren den Alltag von Celler Kaufleuten und Handwerkern, aber auch von Dienstboten und Kinderarbeitern in den Fabriken.

 

Celle
Wie eine verspielte Collage verschiedener Baustile wirkt das Bomann-Museum.
Foto: djd/Stadt Celle

 

Moderne Kunst rund um die Uhr

Daneben leuchtet das patentierte Celler Kunstmuseum: Weltweit einzigartig ermöglicht es als “24-Stunden-Kunstmuseum” rund um die Uhr Begegnungen mit moderner Kunst. Tagsüber werden drinnen ganz klassisch Malerei, Grafik, Skulptur, Licht- und Objektkunst gezeigt. Die Spanne reicht von Gemälden der Neuen Sachlichkeit aus den 20er Jahren bis zu Werken von Joseph Beuys. Nachts übernimmt Lichtkunst die Regie und lässt die gläserne Fassade sowie einen Lichtparcours im Außenbereich erstrahlen. Es lohnt sich also, nach Einbruch der Dunkelheit noch einmal zurückzukehren, vielleicht nach dem Abendessen in einem der Restaurants mit regionalen Spezialitäten aus der Lüneburger Heide.

Siehe auch  Von Wildflüssen bis Wattenmeer

 

Celle
Ein Bummel durch die Celler Altstadt führt durch malerische Fachwerkgassen.
Foto: djd/Stadt Celle

 

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Die Fachwerkstadt Celle am Südrand der Lüneburger Heide lädt zu Entdeckungen ein und bis Ende März haben Übernachtungsgäste unter dem Motto “mehr drin” freien Eintritt in drei Museen: Im Celler Schloss erzählt das Residenzmuseum vom Liebesfreud und -leid einer verbannten Prinzessin, einer getauschten Braut und einer dänischen Königin im Exil. Im Bomann-Museum wird mit allen Sinnen erfahrbar, wie hart die Bauern früher beim Dreschen oder Schlachten arbeiteten, wie Celler Kaufleute und Handwerker einst wohnten, wie Dienstboten und Fabrikarbeiter lebten. Und das Celler Kunstmuseum, patentiert als weltweit einziges “24-Stunden-Kunstmuseum”, macht rund um die Uhr Begegnungen mit moderner Kunst möglich. Unter www.celle-tourismus.de** geben 360-Grad-Ansichten und eine Webcam Einblicke.

 

Celle
Das leuchtende Celler Kunstmuseum hat ein Patent als “24-Stunden-Museum”.
Foto: djd/Stadt Celle

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