51 Welterbestätten öffnen sich in Deutschland für Besucher
(djd). Prächtige Bauwerke, wertvolle Kunstschätze und historische Städte, aber auch Denkmale der Industriekultur präsentieren sich im Verein der Unesco-Welterbestätten unter www.welterbedeutschland.de**. Die besten Tipps für Kulturfreunde und erlebnishungrige Familien zu 51 Welterbestätten:

Foto: djd/UNESCO-Welterbestätten/Stiftung Zollverein/Thomas Willemsen
Zollverein Essen und Völklinger Hütte
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Im Ruhrgebiet und im Saarland sind aus Monumenten der Industriearchitektur lebendige Kulturstandorte geworden: Die Zeche Zollverein in Essen war die größte Steinkohlenförderanlage Europas und bietet heute zwei Museen, den Denkmalpfad und viele Kulturveranstaltungen. Die Völklinger Hütte an der Saar ist das einzige erhaltene Werk aus der Blütezeit der Eisen- und Stahlindustrie im 19. und 20. Jahrhundert. In dem gigantischen Themen- und Erlebnispark verbinden sich Abenteuer und Avantgarde.

Foto: djd/UNESCO-Welterbestätten/Christoph Meyer
Die Hansestädte Lübeck und Wismar
Die wasserumschlossene Lübecker Altstadt mit ihren sieben Türmen und dem berühmten Holstentor wurde als erste Stadt in Nordeuropa zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Die „Königin der Hanse“ war im Mittelalter das Zentrum des Welthandels. Davon erzählen gotische Backsteinkirchen, reiche Patrizierhäuser, historische Speicher und moderne Museen. Das benachbarte Wismar gilt als die am besten erhaltene Hansestadt im südlichen Ostseeraum, gehörte aber auch 155 Jahre lang zu Schweden.

Foto: djd/UNESCO-Welterbestätten/LTM/Olaf Malzahn
Wittenberg, die Lutherstadt
Ein Bummel durch die Wittenberger Altstadt führt zu Schauplätzen der Reformation: An die Schlosskirche nagelte Martin Luther 1517 seine berühmten 95 Thesen. Als Mönch und Professor lebte er im Augustinerkloster, wo das Lutherhaus heute ins größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt einlädt. Bis 20. Februar läuft die Sonderausstellung „Pest. Eine Seuche verändert die Welt“.

Foto: djd/UNESCO-Welterbestätten/Stiftung Zollverein/Thomas Willemsen
Welterbe im Harz
Der Rammelsberg und die Altstadt in Goslar, die Grube Samson in St. Andreasberg, die Oberharzer Wasserwirtschaft und das Kloster Walkenried sind Zeugen der frühesten Industriegeschichte: Vor tausend Jahren führte der Bergbau im größten Kupfer-, Blei- und Zinkerzlager der Welt zur Gründung der Kaiserpfalz durch Heinrich II. Die Bergwerke sind heute erlebnisreiche Museen über und unter Tage. An den Teichen und Gräben, die einst Wasserkraft erzeugten, liegen die schönsten Wanderwege durch den Harz.

Foto: djd/UNESCO-Welterbestätten/Stefan Sobotta
Regensburg in der Römerzeit
Neben der Altstadt mit dem Stadtamhof, dem Dom und der ältesten Steinbogenbrücke Deutschlands wurde jüngst auch der Donaulimes als Grenze des Römischen Reichs zum Welterbe ernannt. Die Legionslagermauer ist kostenlos zu besuchen, die Porta Praetoria bildete vor fast 2.000 Jahren das Nordportal des Legionärslagers „Castra Regina“ und im Besucherzentrum Welterbe führt eine interaktive Ausstellung in die Römerzeit.

Foto: djd/UNESCO-Welterbestätten/RTG/Julian Elliott
51 Welterbestätten öffnen die Pforten
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Auf Kulturfreunde und erlebnishungrige Familien warten in Deutschland vielfältige Welterbestätten, von historischen Städten bis zu Denkmalen der Industriekultur: Der Zollverein Essen und die Völklinger Hütte sind als große Monumente der Industrie-Architektur zu lebendigen Kulturstandorten geworden, die Geschichtsabenteuer und Kunst-Avantgarde vereinen. Die Ostsee-Hansestädte Lübeck und Wismar erzählen vom Welthandel im Mittelalter, die Lutherstadt Wittenberg an der Elbe zeigt Schauplätze der Reformation und in Regensburg wird die Römerzeit wieder lebendig. Im Harz liegen erlebnisreiche Besucherbergwerke und antike Wasserkraftanlagen, die Goslarer Altstadt und das Kloster Walkenried. Unter www.welterbedeutschland.de** sind alle 51 deutschen Welterbestätten zu finden.

Foto: djd/UNESCO-Welterbestätten/Weltkulturerbe Voelklinger Hütte/Gerhard Kassner